SYSTEMISCHES DOPPEL

Positiv? Coaching-Angebot für krisengebeutelte Optimisten

Mein Kollege Boris Zigawe und ich sind nicht nur beide Systemische Coaches und waren mitten im Business-Aufbau, als wir uns plötzlich im Lockdown und damit zuhause befanden. Auch sind wir beide Eltern und balancieren wie viele andere seitdem zwischen Homeschooling, Homeoffice und Homeeverything. Wir mussten ein bisschen umdisponieren, flexibel und kreativ sein – aber beschweren werden wir uns keineswegs, denn wir haben der Krise getrotzt, sie genutzt und viel gelernt. Zum Beispiel gehören seitdem neben dem klassischen 1:1-Coaching auch Online-Coachings und Coaching-Walks unter freiem Himmel zum Angebot.

Es ist zu beobachten, dass die psychischen Auswirkungen der Krise mit der andauernden Ungewissheit zunehmen und an die Oberfläche gespült werden. Meist sind es Themen, die nicht erst mit Corona aufgetaucht, sondern schon vorher irgendwie da gewesen sind. In Krisenzeiten fokussieren wir uns mit unserer Aufmerksamkeit schnell auf das Problem, die Gedanken kreisen und im Kopf macht sich Angst breit. Das ist ganz natürlich, aber bringt uns in unserem Wohlbefinden und unserer Handlungsfähigkeit nicht weiter.

Boris und ich haben dies zum Anlass genommen und ein spezielles Coaching-Programm entwickelt – in der Krise, für die Krise und für die Zeit danach. Dieses soll den Klienten helfen, den Fokus nach innen zu richten und die Zeit zu nutzen, um aktiv an einer Veränderung zu arbeiten, um entspannter und zuversichtlicher in die Zukunft zu schauen, Klarheit zu erlangen, Motivation zu finden und trotz großer Ungewissheit ziel- und lösungsorientiert mit der Situation umzugehen.

Herausforderungen identifizieren und Chancen erkennen

Die Corona-Krise wirkt in sämtliche Lebensbereiche und zieht Veränderungen nach sich, die wir nicht selbst herbeigeführt oder gewollt haben. Einige davon werden nachwirken, andere Herausforderungen werden erst noch im Nachgang aufkommen. Ob mehrfachbelastete Eltern, angespannte Beziehungen, von Erwerbslosigkeit betroffene Angestellte oder Selbständige, die in ihrer Existenz bedroht sind: viele Menschen wurden in diesem Jahr durch die Krise aus der Bahn geworfen, fühlen sich unsicher, nicht in Balance, sind besorgt oder haben Zukunftsängste. Auch Konflikte kamen auf, Über- oder Unterforderung und das Hadern mit fehlenden Strukturen durch Einschränkungen im sozialen Miteinander oder der Freizeit. Selbst die Tatsache, dass es nun einen Impfstoff gibt, ist kein Garant für mentale, emotionale oder persönliche Gesundheit. Mit Verschwinden der Pandemie werden sich die erlebten Problemlagen nicht in Luft auflösen.

Doch auch, wenn sich jetzt, nach etwa einem Jahr Corona, viele Menschen ohnmächtig fühlen und keine Idee haben, wie es weitergehen soll: Nicht jeder, der seine liebe Müh´ mit der Krise habe, ist auch gleich krank oder benötigt eine Psychotherapie.

Im Gegenteil! Für viele ist es wirklich ein passender Zeitpunkt, um aktiv im eigenen Leben etwas zu verändern. Gesunde Ernährung, mehr Sport, weniger Alkohol, Aufhören mit Rauchen … So viele Leute fassen sich gute Vorsätze fürs neue Jahr. Warum fassen wir uns nicht ein Herz und nehmen uns gerade jetzt vor, an unserem psychischen Wohlbefinden zu arbeiten?

 

Fünf Schritte zum individuellen Erfolg

Unser Krisencoaching unterstützt Klienten dabei, eine andere Perspektive einzunehmen und ins Handeln zu kommen. Denn das Gefühl, ausgeliefert zu sein, nichts tun zu können und im Ungewissen zu verharren, schürt Ängste, die blockieren, lähmen und in eine Problemtrance führen können.

Wir helfen dabei, die äusseren Umstände anzunehmen und dann den Fokus auszurichten: einerseits nach innen, indem wir fragen, was die individuellen Bedürfnisse und Ressourcen sind. Und andererseits nach vorn, da wir lösungs- und zielorientiert arbeiten.

Konkret geht es um Reflektieren, Fokussieren, Kreieren, Agieren und Integrieren. Ziel des Programms ist es, resilienter und optimistischer durch die Krise zu kommen und für die Zeit danach Strategien zur Hand zu haben, die sich ebenso auf andere Herausforderungen und Umbrüche anwenden lassen.

Jedes Leben ist einzigartig, und so bearbeiten wir Coaches diesen Prozess mit jedem Klienten ganz individuell.Einzigartig muss auch die jeweilige Lösung des Anliegens sein. Ein maßgeschneidertes Coaching-Programm mit eigens erarbeiteten Lösungen ist daher umso motivierender, nachhaltiger und alltagstauglicher als ein Standard-Angebot.

Mindset und Humor

Für uns ist es immer wieder beeindruckend zu sehen, wie Menschen in der Lage sind, sich zu öffnen, zu lernen und an ihrer Persönlichkeitsentwicklung zu arbeiten. Mit einem anderen Mindset gelingt es schließlich, den äußeren Umständen nicht nur zu trotzen, sondern ihnen auch noch etwas Positives abzugewinnen, ja sie sogar zu nutzen.

Bei aller Arbeit und Ernsthaftigkeit soll ein Coaching natürlich auch Spass machen – vor allem in Krisenzeiten. Wir coachen mit Leichtigkeit und einer Portion Humor, nehmen so der aktuellen Zeit die Schwere und helfen unseren Klienten dabei, gestärkt, in Balance und mit vielen neuen Erkenntnissen auch für die Zeit nach der Krise optimal gerüstet zu sein.

 

Von der Rolle?

Kleine Randbemerkung: «Von der Rolle? In fünf Schritten aus der Krise.» So haben Boris und ich unser spezielles Krisen-Coaching genannt. Wie es zu diesem Titel kam?

Irgendwann einmal fiel die Redewendung «von der Rolle», die ja beschreibt, dass man nicht ganz bei sich ist, nicht in Balance, verunsichert. Da Boris und ich beide einen gewissen Wortwitz lieben und gern mit Sprache spielen, kamen wir schnell auf die Metapher der Klopapierrolle. Und noch schneller auf die Analogie einer leeren Klopapierrolle. Und in dem Zusammenhang ploppte dann auch gleich die Assoziation zur Pandemie auf und dem offensichtlich während des Lockdowns begehrten und knappen Gut des Toilettenpapiers. Und so haben wir abschließend zwei gute Nachrichten:

  1. Von der Rolle sein ist nichts Schlimmes. Nichts mehr auf der Rolle zu haben, auch nicht. Es gibt immer eine Lösung.
  2. Prävention ist prima. Aber man sagt auch, wir müssen uns keine Sorgen machen über die Kapazitäten von Toilettenpapier.

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