Die Corona-Krise wirkt nun seit fast einem Jahr in sämtliche Lebensbereiche und zieht Veränderungen nach sich, die wir nicht selbst herbeigeführt oder gewollt haben. Einige davon sind schmerzhaft, andere werden lange nachwirken, manch damit verbundene Herausforderung wird sich erst noch im Nachhinein zeigen. Ob mehrfachbelastete Eltern, angespannte Beziehungen, von Erwerbslosigkeit betroffene Angestellte oder Selbständige, die in ihrer Existenz bedroht sind: viele Menschen wurden in diesem Jahr durch die Krise aus der Bahn geworfen, fühlen sich unsicher, nicht in Balance, sind besorgt oder haben Zukunftsängste.

Auch Konflikte kamen auf, Über- oder Unterforderung und das Hadern mit fehlenden Strukturen durch Einschränkungen im sozialen Miteinander oder der Freizeit. Selbst die Tatsache, dass es nun einen Impfstoff gibt, ist kein Garant für mentale Gesundheit. Mit Verschwinden der Pandemie werden sich die erlebten Problemlagen nicht in Luft auflösen. So fordert uns Covid-19 nicht nur mit gesundheitlichen (Spät-)Folgen und wirtschaftlichen Konsequenzen, sondern vor allem auch in Hinblick auf unsere sozial-emotionale, psychische und persönliche Befindlichkeit.

«Selbst ins Handeln kommen ist auch in einer Krise möglich und verleiht neue Kraft.»

Doch auch, wenn sich jetzt, nach etwa einem Jahr Corona, viele Menschen ohnmächtig fühlen und keine Idee haben, wie es weitergehen soll: Nicht jeder, der seine liebe Müh´ mit der Krise hat, ist auch gleich krank oder benötigt eine Psychotherapie.

Im Gegenteil! Für viele ist es wirklich ein passender Zeitpunkt, um aktiv im eigenen Leben etwas zu verändern. Gesunde Ernährung, mehr Sport, weniger Alkohol, Aufhören mit Rauchen … wenn sich Menschen gute Vorsätze fürs neue Jahr fassen, geht es meist um das körperliche Wohlbefinden. Wie wäre es, wenn wir uns ein Herz fassen und uns gerade jetzt vornehmen, unser geistiges und psychisches Wohlbefinden zu pflegen – und gleichzeitig an der eigenen Persönlichkeitsentwicklung arbeiten? So abgedroschen es klingen mag: diese große Krise birgt viele kleine Chancen. Wie man diese – zugegeben: oft als Probleme verkleidete – Chancen erkennen und nutzen kann, erfährt man zum Beispiel in einem Coaching.

Der «Erlenbacher Dorfbott» hat mir freundlicherweise die Gelegenheit gegeben, mich und mein Angebot in der Winterausgabe vorzustellen.

 

Link to full article in the Erlenbacher Dorfbott, December 18th, 2020.